Die Pläne der Ampel-Regierung sind, dass künftig nur noch Paare mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von bis zu 150.000 Euro Anspruch auf Elterngeld haben. Die rheinland-pfälzische Vorsitzende der Frauen Union, Ursula Groden-Kranich, zeigt sich empört: „Das Elterngeld ist ein wichtiger Bestandteil für die Gleichstellung von Mütter und Väter. Die grüne Familienministerin Paus plant so einen großen Rückschritt für alle hart arbeitenden Frauen, die sich wieder abhängig von Ihrem Partner machen müssen, wenn sie durch das Baby nicht in eine finanzielle Not rutschen wollen.“

Die Pläne der Bundesfamilienministerin können nach Berechnungen des Spiegels bis zu 435.000 Paare unter 50 Jahren betreffen. Ministerin Paus schätzte bislang etwa nur 60.000 Familien.  Ursula Groden-Kranich betont, dass junge Familien in ihrem Kinderwunsch bestärkt werden müssen, anstatt sie abzuschrecken. In einer Zeit, in der die Rahmenbedingung durch tausend fehlende KiTa-Plätze, steigende Mieten und Fachkräftemangel für eine Familienplanung schwierig sind, steuert Familienministerin Paus so die Entscheidung zusätzlich durch die Frage des Geldes. Es werden jungen Familien so zu viele Steine in den Weg gelegt.

Junge Frauen und Eltern mobilisieren bereits gegen die Streichungspläne der Ampel-Regierung mit einer Onlinepetition für ein klares Nein zur Elterngeld-Streichung.

„Die unionsgeführte Bundesregierung hat bewusst das Elterngeld 2007 eingeführt, um Familien in jeder Hinsicht zu unterstützen. Es war von Anfang an eine Maßnahme für eine partnerschaftliche Teilung von Familienarbeit und Erwerbstätigkeit. Die Streichungspläne verhindern vor allem für Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern. Dies ist ein Schlag ins Gesicht für die arbeitende Mittelschicht, die mit ihren Steuern unseren Sozialstatt trägt“, so Ursula Groden-Kranich abschließend.

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